Der Saint-Louis-Park wird im Westen des Arealentwicklungsgebiets «VoltaNord» entlang der Bahngleise realisiert. Die 22’500 Quadratmeter grosse Parkanlage bilde künftig gemeinsam mit dem Lysbüchelplatz und dem begrünten Strassennetz einen öffentlichen Grün- und Freiraum, wie die Basler Regierung am Dienstag mitteilte.
Der Quartierpark soll in den nächsten Jahren als «grüne Lunge» und Naturoase fungieren und der Bevölkerung von «VoltaNord» sowie des bestehenden St.-Johann-Quartiers als Aufenthalts-, Spiel- und Erholungsraum dienen. Entsprechend werden 12’500 Quadratmeter der Natur vorbehalten sein. Zudem dienen schattenspendende Bäume und ein begehbarer Spielbrunnen der Hitzeminderung.
Weiter soll die Naturschutzzone über Holzstege erkunden werden. Damit entstehen laut Regierung zusammenhängende, wenig gestörte Bereiche, die den dort lebenden, teils trittempfindlichen Arten vorbehalten sind. Der Saint-Louis-Park trage so zur Vernetzung der Lebensräume der Stadtnatur bei.
Bahnareal-Elemente werden wiederverwendet
Um an die Geschichte des ehemaligen Bahnareals zu erinnern, werden gemäss Mitteilung bei der Gestaltung Materialien wiederverwendet, die im Rahmen des Rückbaus gesichert wurden. Gleisschienen dienen so etwa als Randabschlüsse und Sockelsteine der ehemaligen Viehverladerampe werden als Gestaltungselemente im Kinderspielbereich genutzt.
Der neue Grün- und Freiraum wird gemäss Mitteilung 50 Laub- und Nadelbäume, 1700 Quadratmeter Wildhecke, 6050 Quadratmeter Blumenwiese, 3150 Quadratmeter Gebrauchsrasen sowie 5300 Quadratmeter Stauden- und Ruderalfläche umfassen. Der Versiegelungsgrad liegt nach Angaben der Regierung bei neun Prozent.
Für die Realisierung des Parks beantragt der Regierungsrat dem Grossen Rat nun Ausgaben in Höhe von insgesamt 10,156 Millionen Franken. Davon könnten 9,942 Millionen aus dem Mehrwertabgabefonds finanziert. Stimmt der Grosse Rat zu, ist eine Ausführung ab 2025 geplant. (mgt/pb)