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Sanierung der Basler Sanität kostet über 15 Millionen Franken mehr

Die Sanierung des Standorts der Sanität Basel-Stadt an der Hebelstrasse und der geplante Zweitstandort an der Zeughausstrasse werden um über 15 Millionen Franken teurer als geplant. Die Basler Regierung hat eine entsprechende Ausgabenbewilligung genehmigt.

Ende der 1950er-Jahre für rund sechzig Mitarbeiter konzipiert, arbeiten in der Liegenschaft der Sanität Basel an der Hebelstrasse 51/53 in der Stadt heute mehr als doppelt so viele Personen. Darüber hinaus sind die ehemaligen Dienstwohnungen heute an Private und Dritte vermietet und die Abstellflächen für Rettungswagen reichen nicht mehr aus.

Die Regierung plant deshalb, den Standort der Sanität baulich und technisch instand zu setzen. Durch eine neue Raumstruktur und verbesserte Betriebsabläufe sollen künftig 98 Mitarbeiter im Gebäude arbeiten können. Zudem sollen die Dienstwohnungen und Schwesternzimmern zu zwölf Zwei-Zimmer-Wohnungen umgebaut werden, die zur Fremdvermietung angeboten werden. Für weitere 34 Mitarbeiter ist ein Zweitstandort mit einem Neubau an der Zeughausstrasse 2b geplant.

Sanierung der Basler Sanität wird teurer

Nun steht fest, dass die Sanierung teurer wird als geplant. Die Basler Regierung hat am Dienstag eine Ausgabenbewilligung genehmigt. Konkret geht es um eine Erhöhung um knapp 15,3 Millionen Franken, also um rund ein Drittel auf 50,5 Millionen Franken, wie die Regierung mitteilte. Die Finanzkommission des Grossen Rats habe die Erhöhung finanzrechtlich als gebundene Ausgabe taxiert.

Die Mehrkosten gehen gemäss Auskunft einer Mediensprecherin des Basler Bau- und Verkehrsdepartement auf «unvorhersehbare Gegebenheiten und zwingende Ersatzmassnahmen» zurück. «Seit dem Start des Bauprojekts vor acht Jahren haben sich verschiedene Rahmenbedingungen geändert», teilte sie auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit.

Neue Vorschriften, neue Solaranlage

So hätten neue gesetzliche Anforderungen bei der Gebäudetechnik und die Installation einer Solaranlage auf dem Hauptdach zu Mehrkosten von sieben Millionen Franken geführt. Dazu seien unter anderem weitere 2,14 Millionen Franken für die neuen Ladestationen der Elektrofahrzeuge gekommen. Und schliesslich schlage die Teuerung mit rund fünf Millionen Franken zu Buche.

Der Grosse Rat hatte im Februar 2020 rund 33 Millionen Franken für den Neubau des Zweitstandorts der Sanität bei der Zeughausstrasse und die Sanierung des heutigen Standorts an der Hebelstrasse bewilligt. Später beantragte die Regierung zusätzlich über zwei Millionen Franken für eine unterirdische Autoeinstellhalle mit insgesamt 31 Parkplätzen an der Zeughausstrasse.

Die Regierung hatte den geplanten Neubau in einer Mitteilung von September 2019 allem voran mit den engen Platzverhältnissen an der Hebelstrasse begründet. (sda/pb/mgt)

Artikel von: baublatt
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