spot_img

Trotz Inflation und Ukraine-Krieg: CS rechnet erst 2023 mit langsameren Wachstum

Die Teuerung nimmt zu und der Krieg in der Ukraine birgt Unsicherheiten. Dennoch erwartet die Credit Suisse für 2022 ein starkes Wirtschaftswachstum, das erst im nächsten Jahr nachlassen dürfte.

Im Zuge des Ukraine-Krieges nimmt die Inflation in der Schweiz zu. Im Mai stieg die Teuerung auf 2,9 Prozent an. Zusammen mit den Problemen bei den Lieferketten und dem Fachkräftemangel sorgt sie dafür, dass die Schweizer Wirtschaft derzeit nur mit angezogener Handbremse fährt, wie der Dachverband Economiesuisse kürzlich bilanzierte. Die Analysten der Grossbank Credit Suisse (CS) geben sich im jüngsten Bericht von «Monitor Schweiz» vom Dienstag trotzdem zuversichtlich, was den weiteren Konjunkturverlauf betrifft – zumindest für 2022.

Die Ökonomen halten an ihrer Prognose vom vergangenen Herbst fest, wonach das BIP-Wachstum dieses Jahr mit 2,5 Prozent «überdurchschnittlich stark» ausfallen sollte, heisst es im Bericht. Zum einen dürfte die positive Dynamik infolge der Aufhebung der Coronamassnahmen auch in den kommenden Monaten anhalten.

Inflation verharrt auf über 2,0 Prozent

Weiter vermochte laut der CS die gestiegene Teuerung bisher die Kaufkraft hierzulande nicht zu schmälern. Dafür habe auch die vorteilhafte Arbeitsmarktsituation gesorgt. Die Inflationsrate soll gemäss den Prognosen der Grossbank bis Ende Jahr auf über 2,0 Prozent verharren, ehe sie langsam wieder abnimmt.

Gleichzeitig geben die Analysten zu bedenken, dass die Nachholeffekte nach der Aufhebung der Coronamassnahmen sich zunehmend abschwächen. Zudem seien neue Wachstumstreiber angesichts der schwierigen Lage der Weltwirtschaft «nicht in Sicht», heisst es. Entsprechend erwartet die CS für 2023 eine Verlangsamung des Wirtschaftswachstums auf 1,6 Prozent. (dpo)

- Advertisement - spot_img
- Advertisement - spot_img
- Advertisement - spot_img

Letzte News...