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Sowohl JSSK als auch BRK beantragen die Rückweisung des Ratschlags zur Gesamtsanierung der Kunsteisbahn Margarethen

Die Justiz-, Sicherheits- und Sportkommission (JSSK) und die Bau- und Raumplanungskommission (BRK) weisen den Ratschlag zur Gesamtsanierung der Kunsteisbahn Margarethen klar zurück. Sie beantragen dem Grossen Rat gleichzeitig, den Regierungsrat mit einer Motion zur Vorlage einer Minimalsanierung der Kunsteisbahn Margarethen sowie eines energetisch sinnvollen Projekts für eine neue Eishalle für den Vereinssport zu verpflichten.

Der Grosse Rat überwies den Ratschlag zur Gesamtsanierung der Kunsteisbahn Margarethen im Januar 2020 der JSSK zur Berichterstattung und der BRK zum Mitbericht. Im Ratschlag werden Ausgaben von insgesamt knapp 45 Millionen Franken für die Gesamtsanierung der Kunsteisbahn beantragt. Die beiden involvierten Kommissionen liessen sich zunächst an drei gemeinsamen Sitzungen von Vertretern des Erziehungsdepartements und des Bau- und Verkehrsdepartements sowie von den zahlreichen Hauptnutzenden der Eisflächen des Kantons Basel-Stadt über das Projekt orientieren. Beide Kommissionen waren sich sehr bald über fünf entscheidende Punkte einig:

  • Auf der Margarethen ist eine Kunsteisbahn insbesondere für den Volks-, Schul- und allenfalls für den Vereinssport zu erhalten.
  • Die jetzige Kunsteisbahn muss dringend saniert werden.
  • Ökologische Aspekte betreffend Betrieb einer offenen Kunsteisbahn sind zu berücksichtigen.
  • Mit dem vorliegenden Ratschlag würde weniger Eisfläche für den Vereinssport zur Verfügung stehen als bisher, bei gleichzeitig unverhältnismässig hohen Investitionen.
  • Der Eislaufsport wird heute fast volljährlich betrieben.

Die weiteren Diskussionen in den Kommissionen haben ergeben, dass eine Sanierung der heutigen Kunsteisbahn für knapp 45 Millionen Franken aus finanziellen, ökologischen und sportlichen Überlegungen nicht zu verantworten ist. Die Regierung hat die Chance verpasst, sich grundsätzliche Gedanken zum Eislaufsport im Kanton Basel-Stadt – und dies allenfalls auch in gemeinsamer Planung mit den Nachbarkantonen – zu machen. Beide Kommissionen haben nach umfangreichen Abwägungen und nochmaliger Anhörung der Regierung entschieden, den Ratschlag an die Regierung zurückzuweisen. Parallel dazu reichen die Kommissionen mit klarem Mehr eine Motion ein, welche im Wesentlichen zwei Forderungen zum Inhalt hat:

  • Die Kunsteisbahn Margarethen ist einer zeitnahen minimalen Sanierung zu unterziehen, welche eine markant kostengünstigere Variante für den Freizeit- und den Schulsport darstellt.
  • Für den Vereinssport ist ergänzend ein Projekt für eine energetisch sinnvolle neue Eishalle – gegebenenfalls in Kombination mit weiteren synergiestiftenden Sportanlagen – vorzulegen
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